Klarna-Zahlungen

Klarna ist eine globale Zahlungsmethode, die Kundinnen/Kunden während des Bezahlvorgangs eine Reihe von Zahlungsoptionen bietet. Diese Zahlungsoptionen ermöglichen es den Kundinnen/Kunden, Einkäufe über einen bestimmten Zeitraum hinweg abzuzahlen.

Bei Zahlung mit Klarna werden Kundinnen/Kunden auf die Website von Klarna weitergeleitet, auf der Zahlungsoptionen basierend auf der Währung und dem Transaktionsbetrag des Kunden/der Kundin angezeigt werden. Nachdem Kundinnen/Kunden eine Zahlungsoption ausgewählt haben, leitet Klarna sie auf Ihre Website zurück, um die Bestellung abzuschließen. Wenn die Zahlung akzeptiert wird, wird der vollständige Betrag der Bestellung (abzüglich der Gebühren) im Voraus auf Ihrem Stripe-Konto verfügbar. Klarna zieht die erste Zahlung von Ihrer Kundin/Ihrem Kunden und alle zukünftigen Ratenzahlungen ein.

In der folgenden Tabelle werden die Voraussetzungen für die internationale Nutzung von Klarna beschrieben. Zum Beispiel kann ein schwedisches Unternehmen gegenüber Käuferinnen und Käufern in Deutschland seine Dienstleistungen in EUR darstellen, da sich beide im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) befinden. Australische Unternehmen müssen ihre Preise jedoch in AUD ausweisen und können nur Zahlungen von Käuferinnen und Käufern in Australien annehmen.

Zahlungsablauf

Nachfolgend finden Sie ein Beispiel des Klarna-Zahlungsablaufs auf Ihrer Bezahlseite:

Los geht’s

Sie müssen Klarna und andere Zahlungsmethoden nicht einzeln integrieren. Wenn Sie unsere Frontend-Produkte verwenden, ermittelt Stripe automatisch die relevantesten anzuzeigenden Zahlungsmethoden. Gehen Sie zum Stripe-Dashboard und aktivieren Sie Klarna. Um mit der Nutzung einer unserer gehosteten Nutzeroberflächen zu beginnen, befolgen Sie einen QuickStart-Leitfaden:

• Checkout: Unsere vorgefertigte, gehostete Bezahlseite.
• Elements: Unsere Drop-In-Komponenten der Nutzeroberfläche.

Sie können Klarna auch manuell als Zahlungsmethode auflisten und mit Payment Links oder dem Payment Method Messaging Element verwenden.

Zahlungsoptionen

Je nach Kundenwährung und Transaktionsbetrag kann Klarna den Kundinnen/Kunden verschiedene Zahlungsoptionen anbieten. Die Mindest- und Höchstbeträge für Bestellungen und die geografische Verfügbarkeit für Zahlungsoptionen werden von Klarna festgelegt und können sich nach deren Ermessen ändern. Unabhängig von der gewählten Zahlungsoption stellt Ihnen Stripe den vollen Betrag (abzüglich der Gebühren) im Voraus zur Verfügung und Klarna zieht den Kaufbetrag von Ihrem Kunden/Ihrer Kundin ein, der diesen direkt an Klarna zurückzahlt. Zu diesen Optionen gehören:

• Vollständig bezahlen (bisherige Bezeichnung „Jetzt zahlen“): Kundinnen/Kunden bezahlen den Kauf sofort per verknüpfter Karte, Lastschriftverfahren oder Banküberweisung.
• Später bezahlen: Kundinnen/Kunden bezahlen den Kauf in einer einzigen Zahlung innerhalb von 30 Tagen.
• In 3 oder 4 Raten bezahlen (auch Raten genannt): Kunden/Kundinnen bezahlen den Kauf in drei oder vier zinslosen Zahlungen. Der Gesamttransaktionsbetrag ist in der Regel gleichmäßig auf die Raten verteilt, aber Klarna kann Ihrem Kunden/Ihrer Kundin manchmal für die erste Rate etwas mehr berechnen, basierend auf der Kaufkraft des Kunden/der Kundin und anderen Kreditfaktoren.
• Finanzierung (auch bekannt als monatliche Raten): Kundinnen/Kunden bezahlen Einkäufe über längere Zeiträume von bis zu 36 Monaten, die Zinsen enthalten können. Nicht alle Kundinnen/Kunden können die Höchstbeträge ausschöpfen und die Genehmigung unterliegt der Kreditwürdigkeit.

In den folgenden Tabellen werden die unterstützten Zahlungsoptionen für die Länder in den Regionen aufgelistet. Wenn eine Zahlungsoption für ein Land nicht aufgeführt ist, wird sie derzeit nicht unterstützt.

Nicht zugelassene Unternehmenskategorien

Zusätzlich zu den unter Unzulässige und eingeschränkte Unternehmen aufgeführten Branchen- und Unternehmenskategorien ist auch folgenden Kategorien die Nutzung von Klarna nicht möglich:

• Gemeinnützige Einrichtungen
• Politische Organisationen, Parteien oder Initiativen
• B2B

Weitere Informationen dazu, ob Ihr Konto für Klarna geeignet ist, erhalten Sie in Ihren Einstellungen für Zahlungsmethoden.

Klarna-Branding

Informieren Sie Ihre Kundinnen und Kunden darüber, dass Sie Zahlungen mit Klarna akzeptieren. Fügen Sie dafür einfach das Payment Method Messaging Element auf Ihren Produkt- und Warenkorbseiten hinzu. Sie müssen die Richtlinien für Marketingkonformität von Klarna einhalten.

Im Vereinigten Königreich gibt es behördliche Anforderungen der FCA in Bezug auf die Werbung für die BNPL-Zahlungsmethoden von Klarna. Die Nichteinhaltung kann zu einer strafrechtlichen Verfolgung führen. Gemäß diesen Anforderungen dürfen Sie Klarna nur mit von Klarna genehmigten Nachrichten bewerben. Sie finden die von Klarna genehmigten Nachrichten in den UK Financial Promotion Rules von Klarna.

Angefochtene Zahlungen

Klarna deckt Zahlungsanfechtungen ab, die durch Kundenbetrug oder die Unfähigkeit zur Rückzahlung von Raten entstehen, vorausgesetzt, Sie befolgen die Versandrichtlinien von Klarna. Die Händler sind an diesen Anfechtungen nicht beteiligt.

Im Falle einer Anfechtung kommunizieren Sie direkt mit Ihrem Kunden/Ihrer Kundin, um zu versuchen, das Problem gemeinsam zu lösen. Wenn Sie keine Lösung finden können, greift Klarna ein, um bei der Lösung behilflicht zu sein. Sie können Zahlungsanfechtungen über das Stripe Dashboard und mit der API verwalten.

Normalerweise können Kundinnen/Kunden innerhalb von 180 Tagen nach der ursprünglichen Transaktion eine Zahlungsanfechtung eröffnen. Die 180-Tage-Grenze gilt jedoch nicht für die folgenden Situationen:

• Der Kunde/die Kundin meldet, dass er/sie die Transaktion nie autorisiert hat
• Der Kunde/Die Kundin erhebt einen Rechtsanspruch bei einer externen Behörde, wie der Zentralen Schiedskommission
• Lokale Verbraucherschutzvorschriften erweitern die Grenze, zum Beispiel das Widerspruchsrecht in Schweden
• Der Kunde/Die Kundin beanstandet die Übertragung der Forderung an ein externes Inkassobüro

Informationen zur Verwendung des Dashboards oder der API zur Verwaltung von Zahlungsanfechtungen finden Sie unter Auf angefochtene Zahlungen reagieren.

Rückerstattungen

Sie können Klarna-Abbuchungen bis zu 180 Tage nach Abschluss der Zahlung erstatten. Klarna storniert alle verbleibenden Zahlungen im Rahmen einer erstatteten Abbuchung und erstattet der Kundin/dem Kunden den bereits bezahlten Betrag. Die Rückerstattung dauert in der Regel 5 bis 7 Werktage, kann aber je nach Finanzinstitut auf Kundenseite und der Art des Kaufs auch länger dauern. Klarna unterstützt vollständige und teilweise Rückerstattungen. Sie können auch mehrere Teilrückerstattungen bis zur Höhe der ursprünglichen Zahlung ausstellen. Bei Teilrückerstattungen wird die Klarna-Bestellung mit dem neuen Gesamtbetrag aktualisiert.

• Wenn die Teilrückerstattung höher ist als der Restsaldo der Bestellung, zieht Klarna den Rückerstattungsbetrag vom offenen Saldo ab und erstattet die Differenz.
• Wenn die Teilrückerstattung geringer ist als der Restsaldo der Bestellung, zieht Klarna den Betrag vom offenen Saldo ab und verteilt die Rückerstattung gleichmäßig auf die verbleibenden Zahlungen.

Connect

Eine Connect-Plattform kann Stripe Connect mit Klarna verwenden, um Zahlungen aller Zahlungstypen für verbundene Konten abzuwickeln.

Verbundene Konten mit vollständigem Zugriff auf das Stripe-Dashboard

Verbundene Konten mit vollständigem Zugriff auf das Stripe-Dashboard, einschließlich Standard-Konten, können Klarna über ihr Dashboard aktivieren. Um zu überprüfen, welche Konten Klarna aktiviert haben, verwenden Sie den Hash capabilities in den Konten-Webhooks oder APIs. Dadurch können Sie sehen, ob die Funktion klarna_payments auf active festgelegt ist.

Verbundene Konten ohne vollständigen Zugriff auf das Stripe-Dashboard

Um Klarna für verbundene Konten ohne vollständigen Zugriff auf das Stripe-Dashboard zu aktivieren, einschließlich Express- und Custom-Konten, fordern Sie die Funktion klarna_payments an. Kundinnen/Kunden sehen den Namen Ihres verbundenen Kontos während des Bezahlvorgangs und in der Klarna-App.

Filterung nach Käuferland

Die Filterung nach Käuferland wird angewendet, wenn Sie eine dynamische Zahlungsmethode für das Payment Element oder die Checkout-Sitzung aktivieren. Klarna wird nur dann als Zahlungsmethode angezeigt, wenn das Land des Käufers/der Käuferin unterstützt wird.

Das Käuferland wird nach der folgenden Prioritätsreihenfolge ermittelt:

1. Land der Versandadresse - Der aus zwei Buchstaben bestehende Ländercode, nicht der vollständige Name des Landes.
2. Geokodiertes Land: Das Land, dem die clientseitige IP-Adresse zugrunde liegt.

Kündigungsrechte

Zusätzlich zu den Kündigungs- und Aussetzungsrechten, die im Stripe-Dienstleistungsvertrag enthalten sind, hat Klarna bestimmte zusätzliche Rechte, Ihre Nutzung von Klarna einzustellen oder zu beenden, beispielsweise bei Verstößen gegen die oben aufgeführten verbotenen Geschäftskategorien oder bei hohen Anfechtungsquoten, die nicht umgehend behoben werden.

Zusätzliche Anforderungen

Sie bestätigen, dass:

• Klarna entscheidet, ob Kund/innen Klarna für Einkäufe nutzen können und hat das alleinige Recht zum Empfang von Zahlungen von Klarna-Kund/innen. Stripe akquiriert diese Käufe für Sie und rechnet die Gelder mit Ihnen ab.
• Sie müssen Ihren Kund/innen alle erforderlichen oder angeforderten Zahlungsanweisungen oder Dokumente (z. B. USt.) zur Verfügung stellen. Diese Dokumente müssen sich auf Klarna als Zahlungsempfänger beziehen und dürfen keine Ihrer Bankdaten enthalten.
• Sie dürfen keine Transaktionsgebühren oder höhere Preise für Einkäufe bei Klarna erheben oder sich Klarna gegenüber unfair verhalten.
• Sie müssen die Anweisungen von Stripe zum Abbruch eines Bestellprozesses oder eines Versands unverzüglich befolgen, um das Risiko von betrügerischen Transaktionen zu verringern.
• Sie dürfen kein Design verwenden, das den Marken von Klarna zum Verwechseln ähnlich ist (siehe Markenrichtlinien von Klarna).
• Sie dürfen die Verwendung von Klarna für Käufe durch eine Person nicht zulassen, von der vernünftigerweise angenommen werden könnte, dass sie ein finanzielles Interesse mit Ihnen teilt, einschließlich Eigentümer/innen, Direktor/innen und Mitarbeiter/innen Ihres Unternehmens oder eines verbundenen Unternehmens.

Wenn Sie in Australien sind, erhalten Sie von Klarna Tipps zur Einhaltung der Design and Distribution Obligations (DDO), wenn Sie Klarna in Australien akzeptieren. Die meisten Stripe-Nutzer/innen müssen nichts tun, um die Anforderungen zu erfüllen. Wenn Sie in das Klarna-Produkt „In 4 Raten bezahlen“ in Australien aktiv bewerben oder empfehlen, gelten Sie unter Umständen als „Händler“ im Sinne der DDO und müssen ggf. Folgendes durchführen:

• Unterstützen Sie Klarna bei Bedarf bei der Einhaltung der DDO, und bewerben Sie die Option „In 4 Raten bezahlen“ nur gemäß der Zielmarkbestimmung Target Market Determination (TMD) von Klarna.
• Informieren Sie Klarna sofort über alle „erheblichen nachteiligen Transaktionen“, wie z. B.:
  • Eine größere Beschwerde oder eine große Anzahl von Beschwerden, dass die Option „In 4 Raten bezahlen“ einem Kunden/einer Kundin einen Schaden zufügt, oder
  • Ein Kunde oder eine Kundin unter 18 Jahren tätigt einen Einkauf mit der Option „In 4 Raten bezahlen“.
• Wenn Sie dazu aufgefordert werden, senden Sie Klarna Berichte über alle Beschwerden, die Sie die Option „In 4 Raten zahlen“ betreffend erhalten.
• Falls Sie dazu aufgefordert werden, stellen Sie Klarna Informationen zu gemeldeten erheblich nachteiligen Geschäften zur Verfügung