Autorisierungsregeln in IssuingPrivate Vorschau

Issuing-Regeln helfen Ihnen, unbefugte Aktivitäten zu verhindern, indem Autorisierungen blockiert werden, die nutzerdefinierten Bedingungen entsprechen. Sie können beispielsweise Kartentransaktionen außerhalb Ihrer Region, ab einem bestimmten Betrag oder an Orten blockieren, an denen bestimmte Betrugssignale vorliegen. Greifen Sie auf die Stripe Issuing-Regeln im Issuing-Dashboard zu, indem Sie die Registerkarte Regeln auswählen.

Wenn eine Autorisierung aufgrund des Auslösens einer Regel abgelehnt wird, wird der Status des Authorization-Objekts auf closed gesetzt und sein request_history.reason wird auf rule_blocked gesetzt.

Standardregeln generieren

Wenn Sie sich zum ersten Mal bei Issuing-Regeln anmelden, können Sie durch Beantworten einiger Fragen eine Reihe von Regeln erstellen, die auf Ihren Use case zugeschnitten sind. Sie können diese generierten Regeln genauso löschen oder deaktivieren wie Regeln, die Sie erstellt haben. Wenn Sie die Fragen später beantworten möchten, klicken Sie auf Später erinnern.

Eine Regel erstellen

Um eine Regel zu erstellen, öffnen Sie die Registerkarte Regeln in Ihrem Issuing-Dashboard und führen die folgenden Schritte aus:

1. Wählen Sie + Neue Regel aus.

2. Wenn Sie eine Connect-Plattform sind, können Sie die verbundenen Konten angeben, auf die die Regel angewendet werden soll. Wenn Sie keine Zielgruppe definieren, gilt die Regel für alle Ihre verbundenen Konten.

3. Geben Sie der Regel einen aussagekräftigen Namen.

4. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Attribute das Attribut aus, das zur Bewertung der Regelbedingung verwendet werden soll. Wenn Sie beispielsweise Autorisierungen aus einem bestimmten Land blockieren möchten, wählen Sie das Attribut Händlerland aus. Wenn Sie stattdessen einen nutzerdefinierten Metadatenwert verwenden möchten, aktivieren Sie den Umschalter Meine eigenen Metadaten verwenden und geben Sie die Metadaten ein.

5. Wählen Sie im nächsten Dropdown-Menü den Operator für die Bedingung aus. Die Dropdown-Liste enthält Operatoren, die auf das ausgewählte Attribut anwendbar sind. Ausführliche Informationen zur Syntax und zum Verhalten der einzelnen Operatoren finden Sie in der Radar-Operatorliste.

6. Legen Sie den Schwellenwert fest, der mit dem Attribut verglichen werden soll. Abhängig vom ausgewählten Attribut und Operator können Sie eine oder mehrere der folgenden Optionen auswählen:

• Ein Wert, den Sie eingeben oder aus einer Liste von Werten auswählen
• Der Wert eines anderen Attributs
• Einen Wert aus Ihren eigenen Metadaten Um geeignete Schwellenwerte für Ihren Use case zu ermitteln, empfehlen wir das Backtesting Ihrer bisherigen Autorisierungsdaten.

Wählen Sie beim Erstellen einer Bedingung das Attribut, den Operator und den Schwellenwert aus

1. Fügen Sie der Regel optional ein weiteres Attribut hinzu. Weitere Informationen finden Sie unter Komplexe Regeln.
2. Aktivieren Sie die Regel. Wenn Sie die Regel aktivieren, wird sie sofort in der Produktionsumgebung bereitgestellt.

Regelleistung bewerten

Überprüfen Sie die Leistung Ihrer Regeln regelmäßig und ersetzen Sie sie bei Bedarf. Die Liste der Regeln zeigt die Anzahl und Rate der blockierten Autorisierungen für jede Regel an. Wenn Sie detaillierte Statistiken zu einer bestimmten Regel anzeigen möchten, klicken Sie darauf, um den zugehörigen Detailbereich zu öffnen. Sie können die Anzahl und Quote nach Anzahl der durch die Regel blockierten Autorisierungen oder deren Volumen und Rate nach Volumen anzeigen. Der Bereich zeigt auch eine Liste der Autorisierungen an, die kürzlich durch die Regel blockiert wurden, einschließlich Datum, Händler und Betrag.

Metriken für Issuing-Regeln

Regel deaktivieren oder löschen

Sie können eine Regel nicht bearbeiten, aber Sie können sie deaktivieren oder löschen. Wählen Sie die Regel aus und klicken Sie dann auf Deaktivieren oder Löschen.

• Durch das Deaktivieren einer Regel wird diese in der Produktionsumgebung deaktiviert, bleibt aber in Ihrer Regelliste in einem inaktiven Zustand erhalten und ihr Leistungsverlauf wird beibehalten. Sie können eine deaktivierte Regel wieder aktivieren, indem Sie sie auswählen und auf Aktivieren.
• Wenn Sie eine Regel löschen, kann sie nicht mehr in der Produktionsumgebung ausgeführt werden und wird dauerhaft aus der Regelliste entfernt. Außerdem wird der Leistungsverlauf der Regel gelöscht. Sie können eine gelöschte Regel oder ihren Verlauf nicht wiederherstellen.

Wenn Sie eine vorhandene Regel ändern möchten, erstellen Sie eine neue Regel, um sie zu ersetzen, und deaktivieren oder löschen Sie dann die vorhandene Regel.

Verwendung von Karten-Metadaten

Issuing-Regeln behandeln Metadaten auf die gleiche Weise wie die Metadatenattribute von Radar. Metadaten werden als Zeichenfolge oder Zahl interpretiert, je nachdem, mit welchem Wert sie verglichen werden, und ihr Wert wird aus dem Feld Metadaten der ausgestellten Karte abgeleitet. Zeichenfolgen-Metadatenattribute unterliegen der Groß-/Kleinschreibung.

Um Metadaten als Attribut zu verwenden, aktivieren Sie die Umschaltfläche Eigene Metadaten verwenden und geben Sie dann die Metadaten in das Feld Attribut ein. Umgeben Sie den Namen der Metadaten mit doppelten Doppelpunkten (::) und trennen Sie Unterfelder mit einem einfachen Doppelpunkt (:). Angenommen, Ihre Kartenmetadaten sehen wie folgt aus: { controls: { id: 'newUserControl'}}. Um das Feld id in einer Regel zu verwenden, geben Sie es im Feld Attribut als ::controls:id:: ein.

Um Metadaten als Vergleichswert zu verwenden, wählen Sie den Wertetyp Metadaten aus und geben Sie dann die Metadaten in das Wertefeld ein. Umgeben Sie den Namen der Metadaten mit doppelten Doppelpunkten (:: und trennen Sie Unterfelder mit einem einfachen Doppelpunkt (:). Um beispielsweise ein Attribut mit den disputeCount-Metadaten zu vergleichen, geben Sie ::disputeCount:: ein.

Komplexe Regeln

Sie können komplexe Regeln erstellen, die mehrere Attribute oder Gruppen von Attributen auswerten. Gruppen funktionieren unter den komplexen Bedingungen von Radar wie Klammern. Nachdem Sie eine Bedingung definiert haben, fügen Sie derselben Regel eine weitere Bedingung oder Gruppe hinzu, indem Sie auf + Weitere hinzufügen klicken und auswählen, was hinzugefügt werden soll.

Bedingungen gehören immer zu einer Gruppe. Die erste Bedingung gehört zu einer Standardgruppe, und alle Bedingungen, die nicht explizit einer anderen Gruppe oder Untergruppe hinzugefügt wurden, gehören ebenfalls zur Standardgruppe.

Standardmäßig wird jeder Bedingung oder Gruppe der Operator AND angefügt. Im Dropdown-Menü können Sie dies in OR ändern.

Im folgenden Beispiel werden zwei Bedingungen verwendet, die AND miteinander verbunden sind, um Autorisierungen von Unternehmen in der Antarktis zu blockieren, wenn die Autorisierungswährung (Händlerwährung) USD ist.

Eine Regel mit mehreren Bedingungen

Jede Gruppe zeigt oben ein Dropdown-Menü mit dem Standardwert Übereinstimmungen an. Sie können die Gruppe negieren, indem Sie Stimmt nicht überein auswählen. Durch die Negierung einer Gruppe wird die Bedingung „true“, wenn die Gruppe als „false“ ausgewertet wird, was dem Anwenden eines NOT-Operators auf die Gruppe entspricht.

Um eine Bedingung oder Gruppe aus der Regel zu löschen, klicken Sie auf das X-Symbol oben rechts in der Bedingung oder Gruppe. Wenn die Regel nur eine Gruppe und eine Bedingung enthält, können Sie diese nicht löschen.

Webhook-Logik

Stripe wertet Issuing-Regeln aus, bevor das Ereignis issuing_authorization.request gesendet wird. Wenn Sie über einen Webhook verfügen, der dieses Ereignis überwacht, lösen Autorisierungen, die von den Issuing-Regeln abgelehnt wurden, diesen nicht aus.

Attributliste

Die meisten Attribute entsprechen Eigenschaften in der Authorization API. Wenn Sie einen Zeichenfolgenoperator für ein Attribut verwenden, das einen Enum-Wert enthält, rufen Sie die Aufzählungszeichenfolgen aus dem Eintrag der entsprechenden API-Referenz ab. Wenn Sie bestimmte andere Operatoren verwenden, können Sie Werte oder Attribute aus einer Dropdown-Liste auswählen.

Autorisierungsangaben

Verifizierungsdaten

Händlerdaten

Erweiterte Händlerdaten Private preview

Sie können detaillierte Autorisierungsregeln mithilfe von Daten aus der enriched_merchant_data-Eigenschaft des Authorization-Objekts erstellen. In der folgenden Tabelle sind einige der Felder aufgeführt, die für diese Eigenschaft verfügbar sind. Öffnen Sie Autorisierungen in Echtzeit, während Sie bei Ihrem Stripe-Konto angemeldet sind, um mehr zu erfahren und sich für die Vorschau anzumelden.

Risikobewertung

Geschwindigkeitsprüfungen