So funktionieren Abonnements

Bei Abonnements tätigen Kundinnen/Kunden wiederkehrende Zahlungen, um Zugang zu einem Produkt zu erhalten. Bei Abonnements müssen Sie mehr Informationen über Ihre Kundinnen/Kunden speichern als bei einmaligen Käufen, da Sie Kundenkonten in Zukunft belasten müssen.

Subscription-Objekte

Verwenden Sie die folgenden zentralen API-Ressourcen zum Erstellen und Verwalten von Abonnements:

Nachfolgend finden Sie ein Beispiel dafür, wie Produkte, Funktionen und Berechtigungen zusammenarbeiten. Stellen Sie sich vor, Sie möchten einen Abonnementdienst einrichten, der zwei Ebenen bietet: ein Standardprodukt mit grundlegenden Funktionen und ein erweitertes Produkt, das umfangreichere Funktionen hinzufügt.

1. Sie erstellen zwei Funktionen: basic_features und extended_features.
2. Sie erstellen zwei Produkte: standard_product und advanced_product.
3. Für das Standardprodukt erstellen Sie eine ProductFeature, die basic_features mit standard_product verknüpft.
4. Für das erweiterte Produkt erstellen Sie zwei ProductFeatures: eine, die basic_features mit advanced_product verknüpft, und eine, die extended_features mit advanced_product verknüpft.

Ein Kunde/eine Kundin, first_customer, abonniert das Standardprodukt. Wenn Sie das Abonnement erstellen, erstellt Stripe automatisch eine Berechtigung, die first_customer mit basic_features verknüpft.

Ein anderer Kunde/eine andere Kundin, second_customer, abonniert das erweiterte Produkt. Wenn Sie das Abonnement erstellen, erstellt Stripe automatisch zwei Berechtigungen: eine, die second_customer mit basic_features verknüpft, und eine, die second_customer mit extended_features verknüpft.

Sie können festlegen, welche Funktionen für einen Kunden/eine Kundin bereitgestellt werden sollen, indem Sie seine/ihre aktiven Berechtigungen abrufen oder das Ereignis mit der Zusammenfassung der aktiven Berechtigungen überwachen. Sie müssen ihre Abonnements, Produkte und Funktionen nicht abrufen.

Integrationsbeispiel

In diesem Abschnitt wird unsere Beispielintegration auf GitHub beschrieben, die veranschaulicht, wie eine Abonnementintegration erstellt wird. Wenn Sie bereit sind, Ihre eigene Integration zu erstellen, lesen Sie den see the Billing-Quickstart oder den Integrationsleitfaden.

Landing Page

Auf Ihrem Frontend erfasst die Landingpage zunächst die E-Mail-Adresse. In Ihrer Anwendung gibt es eventuell weitere kundenspezifische Informationen, die Sie erfassen möchten, wie beispielsweise einen Nutzernamen oder eine Adresse. Nachdem die Kundin/der Kunde auf die Schaltfläche „Anmelden“ geklickt hat, werden die auf der Startseite erfassten Informationen an Ihr Backend gesendet. Durch diesen Vorgang wird eine neue Kundin/ein neuer Kunde erstellt und die Seite mit den Preisinformationen angezeigt.

Seite mit Preisinformationen

Auf der Seite mit Preisinformationen werden Ihre Abonnementoptionen auf der Grundlage der Produkte und Preise angezeigt, die Sie bei der Ersteinrichtung der Integration erstellt haben, d. h. Sie müssen nicht jedes Mal neue erstellen, wenn sich Kundinnen/Kunden anmelden. Auf Ihrer Seite mit Preisinformationen werden die von Ihnen erstellten Preise angezeigt, und Ihre Kundinnen/Kunden wählen die gewünschte Option aus. Das Beispiel auf GitHub zeigt ein Zahlungsformular an, wenn ein Kunde/eine Kundin eine Option auswählt. Hier erfahren Sie mehr über Produkte und Preise.

Zahlung

Das Zahlungsformular erfasst einen Namen und Karteninformationen. Wenn Sie Checkout verwenden, wird dieses Formular von Stripe gehostet und ist eine der wichtigsten Funktionen zum Einziehen von Zahlungen und zur Einhaltung der PCI-Compliance. Auf Abonnieren klicken:

1. Erstellen eines neuen Abonnements mit Ihren Kunden- und Preis-IDs.
2. Generieren einer Rechnung für Ihren ersten Abonnementzyklus.
3. Kartenangaben erfassen und Ihre Rechnung bezahlen.
4. Die Zahlungsmethode wird als Standard-Zahlungsmethode für das Abonnement festgelegt, eine Anforderung für nachfolgende Zahlungen.

Bestätigen Sie die Zahlung unbedingt, bevor Sie Ihren Kundinnen und Kunden den Zugriff gewähren.

Implementierung:

• Zahlungen ohne Code annehmen: Wenn Sie keinen Code erstellen möchten, erfahren Sie hier, wie Sie einen Zahlungslink erstellen und mit Ihren Kundinnen/Kunden teilen können.
• Bezahlseite erstellen: Verwenden Sie die Checkout Sessions API, um Zahlungen über eine gehostete Seite, ein auf Ihrer Website eingebettetes Formular oder eine mit eingebetteten Komponenten erstellte angepasste Bezahlseite anzunehmen.
• Erweiterte Integration: Verwenden Sie Stripe Elements, um mit dem Payment Element Zahlungsdetails zu erfassen und das Abonnement zu aktivieren.

Bereitstellung

Verwenden Sie Berechtigungen, um zu bestimmen, wann Sie Ihren Kundinnen und Kunden Zugriff auf Produktfunktionen gewähren oder entziehen können. Alternativ können Sie das Produkt nach einer erfolgreichen Zahlung sicher für die Kundinnen und Kunden bereitstellen. Das bedeutet in der Regel:

1. Die Prüfung des Abonnementstatus ist active.
2. Der Kundin/dem Kunden wird Zugriff auf die abonnierten Produkte und Funktionen gewährt.

Erfahren Sie, wie Sie Ereignisziele verwenden, um:

• Aktive Abonnement verfolgen
• Umgang mit fehlgeschlagenen Zahlungen
• Ereignisobjekte prüfen

So funktionieren Zahlungen mit Abonnements

So können Sie den Umgang mit fehlgeschlagenen Zahlungen vereinfachen und Abonnement erstellen, bevor Sie die Zahlung durchführen:

1. Übergeben Sie payment_behavior=default_incomplete, wenn Sie ein Abonnement erstellen. Wenn für Ihr Abonnement Zahlungen erforderlich sind, wird es mit dem Status incomplete erstellt, andernfalls wird Ihr Abonnement sofort active.

2. Aktivieren Sie ein unvollständiges Abonnement, indem Sie die erste Rechnung bezahlen.

3. Übergeben Sie die PaymentIntent-Kennung aus der Rechnung an Ihre Benutzeroberfläche, um die Zahlungsinformationen zu erfassen und den PaymentIntent zu bestätigen. Sie können Elements, das Android SDK oder das iOS SDK verwenden.

Zahlungsstatus

Der Zahlungsvorgang ist je nach Zahlungsmethode und geografischem Standort unterschiedlich. Zahlungen können auch anfangs fehlschlagen (beispielsweise wenn ein/e Kund/in die falsche Kartennummer eingibt oder nicht über ausreichend Deckung verfügt), es sind also verschiedene Zahlungsergebnisse möglich.

Eine PaymentIntent verfolgt den Lebenszyklus einer jeden Zahlung. Wenn eine ein Abonnement bezahlt werden soll, erstellt Stripe eine Rechnung und eine PaymentIntent. Die PaymentIntent-ID wird der Rechnung zugeordnet, und Sie können über die Invoice- und Subscription-Objekte darauf zugreifen. Der Status des PaymentIntent wirkt sich auf den Status der Rechnung und des Abonnements aus. Im Folgenden wird dargestellt, wie die verschiedenen Ergebnisse einer Zahlung mit den verschiedenen Status verknüpft sind:

Die folgenden Abschnitte erläutern diese Status und die entsprechenden Aktionen, die dafür ausgeführt werden müssen.

Zahlung erfolgreich

Bei erfolgreicher Zahlung ist der Status des PaymentIntent succeeded und das Abonnement wird active. Für Zahlungsmethoden mit längeren Verarbeitungszeiten werden Abonnements sofort aktiviert. In diesen Fällen kann der Status des PaymentIntent für ein active Abonnement processing lauten, bis die Zahlung erfolgreich ist.

Das Abonnement wurde aktiviert und Sie können Ihr Produkt nun zugänglich machen. Im Leitfaden machen wir Sie mit dem Abonnementverfahren und bewährten Verfahren für die Bereitstellung vertraut.

{
  "id": "sub_1ELI8bClCIKljWvsvK36TXlC",
  "object": "subscription",
  "status": "active",
  ...
  "latest_invoice": {
    "id": "in_EmGqfJMYy3Nt9M",
    "status": "paid",
    "payments": {
      "data": [
        {
          "payment": {
            "type": "payment_intent",
            "payment_intent": {
              "status": "succeeded",
              ...
            }
          }
          ...
        }
      ],
    ...
  }
}

Zahlungsmethode erforderlich

Wenn die Zahlung aufgrund eines Kartenfehlers wie einer Ablehnung fehlschlägt, ist der Status des PaymentIntent requires_payment_method und das Abonnement ist incomplete.

{
  "id": "sub_1ELI8bClCIKljWvsvK36TXlC",
  "object": "subscription",
  "status": "incomplete",
  ...
  "latest_invoice": {
    "id": "in_EmGqfJMYy3Nt9M",
    "status": "open",
    "payments": {
      "data": [
        {
          "payment": {
            "type": "payment_intent",
            "payment_intent": {
              "status": "requires_payment_method",
              ...
            }
          }
          ...
        }
      ],
      ...
    }
  }
}

Gehen Sie wie folgt vor, um diese Probleme zu lösen:

• Benachrichtigen Sie die Kundin/den Kunden.
• Erfassen Sie neue Zahlungsinformationen und bestätigen Sie die Zahlungsabsicht.
• Aktualisieren Sie die Standard-Zahlungsmethode für das Abonnement.

Erfahren Sie, wie Sie mit fehlgeschlagenen Zahlungen für Abonnements umgehen.

Aktion erforderlich

Einige Zahlungsmethoden erfordern eine Kundenauthentifizierung mit 3D Secure (3DS), um den Zahlungsvorgang abzuschließen. Wenn Sie das Payment Intents API verwenden, lautet der status-Wert der PaymentIntent requires_action, wenn ein Kunde/eine Kundin eine Zahlung authentifizieren muss. Sie können die PaymentIntent für die Ressource Rechnungszahlung abrufen, indem Sie entweder latest_invoice.payments.data.payment.payment_intent erweitern oder indem Sie den Rechnungsparameter in der Rechnungszahlungsliste angeben. 3DS schließt den Authentifizierungsvorgang ab. Ob eine Zahlungsmethode eine Authentifizierung erfordert, hängt von Ihren Radar-Regeln und der ausstellenden Bank der Karte ab.

Die Regularien in Europa erfordern häufig 3D Secure. Lesen Sie unseren Leitfaden zur starken Kundenauthentifizierung (SCA), wenn Sie wissen möchten, ob die Verarbeitung dieses Status für Ihr Unternehmen wichtig ist. Wenn Sie bereits über eine Billing-Integration verfügen und Unterstützung für diesen Ablauf hinzufügen möchten, schauen Sie sich auch den Leitfaden zur SCA-Migration von Billing an.

{
  "id": "sub_1ELI8bClCIKljWvsvK36TXlC",
  "object": "subscription",
  "status": "incomplete",
  ...
  "latest_invoice": {
    "id": "in_EmGqfJMYy3Nt9M",
    "status": "open",
    ...
    "payments": {
      "data": [
        {
          "payment": {
            "type": "payment_intent",
            "payment_intent": {
              "status": "requires_action",
              "client_secret": "pi_91_secret_W9",
              "next_action": {
                "type": "use_stripe_sdk",
                ...
              },
              ...
            }
          }
          ...
        }
      ],
    }
  }
}

Gehen Sie wie folgt vor, um diese Probleme zu lösen:

• Überwachen Sie die Ereignisbenachrichtigung invoice.payment_action_required mit Webhook-Endpoints. Dies gibt an, dass eine Authentifizierung erforderlich ist.
• Benachrichtigen Sie Ihre Kundin/den Kunden, dass er/sie eine Authentifizierung durchführen muss.
• Rufen Sie das Clientgeheimnis für die Zahlungsabsicht ab und übergeben Sie es in einem Aufruf an stripe.ConfirmCardPayment. Dadurch wird Ihren Kund/innen ein Modal zur Authentifizierung angezeigt und ein Zahlungsversuch unternommen. Anschließend wird das Modal geschlossen und die Kund/innen gelangen zurück zu Ihrer Anwendung.
• Überwachen Sie das Ereignis invoice.paid auf Ihrem Ereignisziel, um zu erfahren, ob die Zahlung erfolgreich war. Es kann vorkommen, dass Nutzer/innen Ihre Anwendung verlassen, bevor confirmCardPayment() abgeschlossen wurde. Durch die Überprüfung des Zahlungserfolgs können Sie eine korrekte Bereitstellung des Produkts sicherstellen.

Wiederkehrende Zahlungen

Stripe wickelt wiederkehrende Zahlungen automatisch für Sie ab. Das umfasst unter anderem Folgendes:

• Die automatische Rechnungsstellung an Kundinnen/Kunden und Zahlungsversuche, wenn neue Abrechnungszyklen beginnen.
• Bei fehlgeschlagenen Zahlungen versucht Stripe, diese mit der Funktion Smart Retries oder Ihrem benutzerdefinierten Wiederholungsplan erneut durchzuführen. Dadurch wird automatisch ein erneuter Zahlungsversuch gemäß Ihren Dashboard-Einstellungen durchgeführt, wenn Karten abgelehnt werden. Wenn ein Fehler einen nicht wiederholbaren Ablehnungscode zurückgibt, werden die geplanten Wiederholungsversuche fortgesetzt, die Zahlung wird jedoch nur ausgeführt, wenn Sie eine neue Zahlungsmethode erhalten.

Sie können Mahnungs-E-Mails an Kundinnen/Kunden mit überfälligen Zahlungen senden, um die Wahrscheinlichkeit eines Einzugs zu erhöhen. Für Zahlungen mit 3D Secure können Sie Ihre Billing-Einstellungen so konfigurieren, dass ein gehosteter Link an Kundinnen/Kunden gesendet wird, damit diese den Zahlungsablauf abschließen können.

Umgang mit wiederkehrenden fehlgeschlagenen Zahlungen

Wenn Sie nicht die Tools von Stripe zum Verwalten von fehlgeschlagenen Zahlungen verwenden möchten, können Sie auch Ihre eigenen erstellen. Wenn eine Zahlung fehlschlägt oder eine Kundenauthentifizierung erforderlich ist, wird der status des Abonnements auf past_due festgelegt. Der PaymentIntent-Status ist dann entweder requires_payment_method oder requires_action.

Um diese Szenarien zu verwalten, richten Sie einen Webhook-Endpoint ein und überwachen Sie das Ereignis customer.subscription.updated, damit Sie benachrichtigt werden, wenn Abonnements in den Status past_due übergehen:

{
  "id": "sub_E8uXk63MAbZbto",
  "object": "subscription",
  ...
  "status": "past_due",
  "latest_invoice": "in_1EMLu1ClCIKljWvsfTjRFAxa"
}

Für solche Abonnements müssen sich Ihre Kund/innen zur Erfassung einer anderen Zahlungsmethode erneut in Ihrer Anwendung anmelden, damit sie die Zahlung abschließen können. Hierfür können Sie entweder eine E-Mail oder eine mobile Push-Benachrichtigung verwenden. Stripe bietet für diesen Fall integrierte Erinnerungs-E-Mails, die Sie in Ihren Billing-Einstellungen konfigurieren können.

Wenn Ihr Kunde/Ihre Kundin wieder in Ihrer Anwendung angemeldet ist, verwenden Sie je nach Status des zugehörigen PaymentIntent erneut Ihren Ablauf für fehlgeschlagene Zahlungen oder den Ablauf für Kundenaktionen. Nach erfolgreicher Zahlung ist der Status des Abonnements active und die Rechnung ist paid.

Umgang mit nicht bezahlten Rechnungen

Abonnements mit kostenlosen Testzeiträumen, nutzungsbasierten Abrechnungen oder mit Gutscheinen oder Kundenguthaben verrechneten Rechnungen haben häufig Rechnungen zur Folge, die nicht mehr bezahlt werden müssen. Dadurch belasten Sie Ihre Kundinnen/Kunden nicht sofort, wenn Sie das Abonnement erstellen.

Obwohl Sie Kund/innen die erste Rechnung nicht berechnen, sind die Authentifizierung und Autorisierung der Karte häufig von Vorteil. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die erste Zahlung, die ungleich null ist, erfolgreich abgeschlossen wird. So durchgeführte Zahlungen werden als Off-Session-Zahlungen bezeichnet. Zum Verwalten dieser Szenarien hat Stripe SetupIntents entwickelt.

SetupIntents verwenden

SetupIntents können für folgende Zwecke verwendet werden:

• Zahlungsinformationen erfassen.
• Authentifizieren der Kundenkarte, um zu einem späteren Zeitpunkt Ausnahmen anfordern zu können
• Autorisieren der Kundenkarte, ohne sie zu belasten

Die Authentifizierung von Zahlungen ermöglicht es Ihren Kund/innen, Berechtigungen für die Belastung ihrer Karten zu erteilen. Dies ist für die starke Kundenauthentifizierung erforderlich und wird häufig über 3DS durchgeführt. Die Erfassung von Informationen zur Zahlungsmethode und deren Autorisierung sind wichtig, damit Sie die Zahlungsmethode erfolgreich belasten können.

In Off-Session-Szenarien können Sie mit SetupIntents Ihren Kund/innen die erste Zahlung, die ungleich null ist, in Rechnung stellen, ohne dass sie sich zur Authentifizierung erneut auf Ihrer Website oder in Ihrer App anmelden müssen. Das reduziert mögliche Reibungspunkte mit Ihren Kund/innen.

Das Feld pending_setup_intent eines Abonnements wird nicht automatisch gekündigt, wenn das Abonnement endet. Achten Sie auf customer.subscription.deleted-Ereignisse und stornieren Sie die SetupIntent eines Abonnements, falls erforderlich.

Stripe erstellt SetupIntents für Abonnements, für die keine erste Zahlung erforderlich ist, automatisch. Wenn die Authentifizierung und Autorisierung erforderlich sind, werden sie an dieser Stelle ebenfalls ausgeführt. Wenn beide erfolgreich sind oder wenn sie nicht notwendig sind, ist auch keine Aktion erforderlich. Das Feld subscription.pending_setup_intent ist in diesem Fall null. Wenn einer der beiden Schritte fehlschlägt, empfiehlt Stripe die Verwendung der SetupIntent auf Ihrem Frontend, um das Problem zu lösen, während sich Ihr/e Kund/in in der Sitzung befindet (on-session). In den nächsten beiden Abschnitten wird detailliert erläutert, wie Szenarien gelöst werden können, bei denen die Authentifizierung oder Autorisierung fehlschlägt.

Fehlgeschlagene Authentifizierungen verwalten Client-side

Es kommt zu fehlgeschlagenen Authentifizierungen, wenn Stripe Ihre Kund/innen nicht bei ihrem Kartenaussteller authentifizieren kann. In einem solchen Fall wird der status des SetupIntent auf requires_action festgelegt.

Um diese Probleme zu lösen, rufen Sie confirmCardSetup in Ihrem Frontend auf, damit Ihre Kundin/Ihre Kunde den Authentifizierungsablauf manuell abschließen kann. Im nachfolgenden Code-Beispiel wird die pending_setup_intent erweitert, um den Ablauf abzuschließen.

const {pending_setup_intent} = subscription;

if (pending_setup_intent) {
  const {client_secret, status} = subscription.pending_setup_intent;

  if (status === "requires_action") {
    const {setupIntent, error} = await stripe.confirmCardSetup(client_secret);

    if (error) {
      // Display error.message in your UI.
    } else {
      // The setup has succeeded. Display a success message.
    }
  }
}

Die Autorisierung wird nach dem Abschließen dieses Ablaufs ausgeführt, wenn sie erforderlich ist. Wenn die Autorisierung erfolgreich ist oder wenn sie nicht erforderlich ist, wird pending_setup_intent nach der Ausführung in null geändert.

Fehlgeschlagene Autorisierungen verwalten Client-side

Es kommt zu fehlgeschlagenen Autorisierungen von Zahlungen, wenn Stripe nicht überprüfen kann, ob eine Karte belastet werden kann. In einem solchen Fall wird der status der SetupIntent auf requires_payment_method festgelegt. Das bedeutet in der Regel, dass nachfolgende Zahlungen mit dieser Karte fehlschlagen.

Erfassen Sie zur Lösung dieser Probleme eine neue Zahlungsmethode und aktualisieren Sie anschließend die Standard-Zahlungsmethode Ihrer Kundin/Ihres Kunden oder des Abonnements. Beachten Sie, dass das folgende Code-Beispiel den pending_setup_intent erweitert, um den Ablauf abzuschließen.

const {pending_setup_intent, latest_invoice} = subscription;

if (pending_setup_intent) {
  const {client_secret, status} = subscription.pending_setup_intent;

  if (status === "requires_action") {
    const {setupIntent, error} = await stripe.confirmCardSetup(client_secret);

    if (error) {
      // Display error.message in your UI.
    } else {
      // The setup has succeeded. Display a success message.
    }
  } else if (status === "requires_payment_method") {
    // Collect new payment method
  }
}

Der Lebenszyklus eines Abonnements

So sieht der empfohlene Ablauf bei Abonnements aus:

1. Sie erstellen das Abonnement. Der status des Abonnements ist incomplete (wenn Sie den empfohlenen Ablauf befolgen: Wenn Sie ein Abonnement erstellen, ohne payment_behavior anzugeben, ist der Standard-status active).

2. Für das Abonnement wird eine Rechnung erstellt. Der status der Rechnung ist open.

3. Der/die Kund/in bezahlt die erste Rechnung.

4. Wenn die Zahlung erfolgreich ist:

   • Der status des Abonnements wechselt zu active
   • Der status der Rechnung wird auf paid gesetzt
   • Stripe sendet das Ereignis invoice.paid an Ihre konfigurierten Webhook-Endpoints.

5. Sie gewähren Zugriff auf Ihr Produkt. Sie können wie folgt bestätigen, ob die Rechnung bezahlt wurde:

   • Einrichten eines Webhook-Endpoints oder einer anderen Art von Ereignisziel und Überwachen des Ereignisses invoice.paid.
   • Manuelle Überprüfung des Abonnementobjekts und Suche nach subscription.status=active. Der status wird active, wenn die Rechnung bezahlt wurde, entweder durch eine automatische Zahlung oder per manueller Bezahlung durch den/die Kund/in.

Der status kann auch trialing sein, wenn Sie Testversionen anbieten, für die keine Zahlungen erforderlich sind. Nach Ablauf des Testzeitraums wechselt das Abonnement zu active, und die Abbuchung für den Kunden/die Kundin mit Abonnement beginnt.

Zahlungsverhalten für Abonnements

Um den Umgang mit fehlgeschlagenen Zahlungen zu vereinfachen, erstellen Sie die Abonnements, indem Sie payment_behavior auf default_incomplete festlegen. Hierbei werden Abonnements mit dem Status incomplete erstellt, sodass Sie die Zahlungsinformationen in einer einzigen Nutzeroberfläche erfassen und bestätigen können. Bei der Verwendung von allow_incomplete oder error_if_incomplete versucht Stripe direkt, die Rechnung zu bezahlen. Wenn die Zahlung fehlschlägt, ändert sich entweder der Status des Abonnements in incomplete oder die Erstellung schlägt fehl.

Erfolgreiche Zahlungen

Wenn Ihr/e Kund/in die Rechnung erfolgreich bezahlt, wird das Abonnement auf active und die Rechnung auf paid aktualisiert. Zu diesem Zeitpunkt können Sie den Zugriff auf Ihr Produkt gewähren.

Zahlungsfenster

Kund/innen haben etwa 23 Stunden Zeit, um eine erfolgreiche Zahlung zu tätigen. Während dieser Zeit bleiben die Abonnements im Status incomplete und die Rechnung ist open. Wenn Ihr/e Kund/in die Rechnung bezahlt, wird der Status des Abonnements in active und der Status der Rechnung in paid geändert. Wenn keine Zahlung erfolgt, wird der Status des Abonnements in incomplete_expired geändert und die Rechnung wird void.

Dieses Fenster ist vorhanden, weil die erste Zahlung für ein Abonnement in der Regel mit Ihren Kund/innen während der Sitzung (On-Session) erfolgt. Wenn die Kund/innen nach 23 Stunden wieder zu Ihrer Anwendung zurückkehren, können Sie ein neues Abonnement für sie erstellen.

Fehlgeschlagene Zahlungen

Der Abonnementstatus bleibt so lange active, wie die automatischen Zahlungen erfolgreich sind. Wenn eine automatische Zahlung fehlschlägt, wird das Abonnement in past_due geändert, und Stripe versucht, die Zahlung anhand Ihrer Wiederholungsregeln einzuziehen. Wenn der Zahlungseinzug fehlschlägt, können Sie den Abonnementstatus auf canceled oder unpaid festlegen oder ihn als past_due belassen.

Unbezahlte Abonnements

Bei Abonnements mit unbezahlten Rechnungen bleiben die unbezahlten Rechnungen offen, aber weitere Zahlungsversuche werden unterbrochen. Das Abonnement erstellt weiterhin in jedem Abrechnungszyklus Rechnungen, die im Status draft verbleiben. So reaktivieren Sie das Abonnement:

1. Erfassen Sie ggf. neue Zahlungsinformationen.

2. Aktivieren Sie den automatischen Einzug, indem Sie für Rechnungsentwürfe auto advance auf true festlegen.

3. Finalisieren und bezahlen Sie die offenen Rechnungen. Wenn die letzte nicht stornierte Rechnung vor ihrem Fälligkeitsdatum bezahlt wird, wird der Abonnementstatus auf active aktualisiert.

Als uneinbringlich gekennzeichnete Rechnungen werden bei der Ermittlung des Abonnementstatus als paid behandelt, auch wenn ihre paid-Eigenschaft false bleibt. Stripe ignoriert stornierte Rechnungen bei der Ermittlung des Abonnementstatus. Stattdessen wird die neueste nicht stornierte Rechnung verwendet.

Der status eines unbezahlten Abonnements basiert auf Ihren Einstellungen für fehlgeschlagene Zahlungen im Dashboard.

Abonnements kündigen

Wenn Sie ein Abonnement kündigen, wird die Erstellung neuer neuer Rechnungen für das Abonnement deaktiviert und auch der automatische Zahlungseinzug für Rechnungen des Abonnements wird unterbrochen, da auto_advance auf false festgelegt wird. Zusätzlich wird auch das Abonnement selbst gelöscht und Sie können das Abonnement und seine Metadaten nicht länger aktualisieren. Wenn Ihre Kundinnen und Kunden das Abonnement erneut abschließen möchten, müssen Sie neue Zahlungsinformationen von ihnen erfassen und ein neues Abonnement erstellen.

Eine über ein Abonnement generierte Rechnung stornieren

Wenn Sie die erste Rechnung eines Abonnements stornieren, gilt je nach Abonnementstatus die folgende Logik:

• Wenn das Abonnement incomplete ist, wird der Abonnementstatus auf incomplete_expired gesetzt.
• Wenn das Abonnement past_due ist, wird der Abonnementstatus auf active gesetzt.
• Wenn das Abonnement active ist, bleibt der Status des Abonnements unverändert.

Wenn Sie die aktuellste Rechnung für ein aktives Abonnement stornieren und es sich dabei nicht um die erste Rechnung handelt, wird die folgende Logik auf die einzelnen Rechnungen (von der neuesten bis zur ältesten) angewendet, bis eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:

• Wenn eine Rechnung den Status paid oder uncollectible hat, wird der Abonnementstatus auf active gesetzt.
• Wenn die collection_method für die Rechnung auf charge_automatically festgelegt ist und Stripe Mahnungen für die Rechnung aufgrund von Wiederholungslimits ausgesetzt hat, wird der Abonnementstatus gemäß Ihren Einstellungen für die automatische Abrechnung auf canceled , unpaid oder past_due festgelegt.
• Wenn die collection_method auf send_invoice festgelegt ist und die Rechnung ihr Fälligkeitsdatum überschritten hat, wird der Abonnementstatus auf past_due festgelegt.
• Wenn die Rechnung keinen dieser Status hat, werden die gleichen Schritte für die nächste aktuelle Rechnung ausgeführt.

Wenn keine der Rechnungen einem der oben genannten Kriterien entspricht, wird der Abonnementstatus auf active gesetzt.

Checkout-Sitzungen

Bei Stripe Checkout können Sie das Abonnement oder die Rechnung nicht aktualisieren, wenn das Abonnement der Sitzung incomplete ist. Sie können das Ereignis checkout.session.completed überwachen, um das Update nach Abschluss der Sitzung durchzuführen.

Sie können die Sitzung stattdessen auch ablaufen lassen, wenn Sie das Abonnement der Sitzung kündigen, die Abonnementrechnung stornieren oder die Rechnung als uneinbringlich markieren möchten.

Empfehlungsinformationen abrufen

Sie können Stripe Apps für verbundene Unternehmen und empfohlene Stripe Apps verwenden, um Empfehlungsprogramme und Programme für verbundene Unternehmen mit Stripe einzurichten und zu verwalten, Kundeninformationen zu erhalten und Provisionsanpassungen über das Stripe-Dashboard vorzunehmen.

Abonnement-Statusangaben

Abonnement-Ereignisse

Ereignisse werden jedes Mal ausgelöst, wenn ein Abonnement erstellt oder geändert wird. Einige Ereignisse werden sofort beim Erstellen eines Abonnements gesendet, während andere in regelmäßigen Abrechnungsintervallen wiederkehren. Wir empfehlen, Ereignisse mit Webhook-Endpoints zu überwachen.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Integration die Ereignisse ordnungsgemäß handhabt. Sie können beispielsweise einem/einer Kund/in eine E-Mail senden, wenn eine Zahlung fehlschlägt oder den Zugriff eines Kunden/einer Kundin zurückziehen, wenn ein Abonnement storniert wird.

In der folgenden Tabelle werden die häufigsten Ereignisse im Zusammenhang mit Abonnements beschrieben und ggf. Maßnahmen zum Umgang mit den Ereignissen vorgeschlagen.

Lebenszyklus einer Rechnung

In der Übersicht zu Rechnungen finden Sie eine ausführliche Erläuterung zur Funktionsweise von Rechnungen. Für Rechnungen, die über Abonnements generiert werden, sieht der allgemeine Lebenszyklus jedoch wie folgt aus:

1. Das Abonnement erzeugt eine neue Rechnung im Status draft.

2. Etwa eine Stunde nach der Rechnungserstellung wird die Rechnung finalisiert. Nachdem die Rechnung finalisiert wurde, können Sie keine Änderungen mehr vornehmen.

3. Der Status wird auf open festgelegt und Stripe versucht automatisch, die Rechnung mit der Standard-Zahlungsmethode zu bezahlen.

4. Wenn die Zahlung erfolgreich ist, ändert sich der Status in paid.

5. Wenn die Zahlung fehlschlägt, bleibt die Rechnung open und das Abonnement erhält den Status past_due.

Stripe benachrichtigt Ihre Kund/innen bei diesem Ablauf nicht über die Rechnung. Kurz nach der Erstellung der Rechnung wird automatisch ein Zahlungsversuch unternommen. Wenn jedoch E-Mails von Kund/innen aktiviert sind, senden wir den Zahlungsbeleg per E-Mail.

Abonnementeinstellungen und Wiederherstellung

In Ihren Abonnementeinstellungen wird festgelegt, wie Stripe bei fehlgeschlagenen Zahlungen oder überfälligen Abonnements reagiert.

Smart Retries

Fehlgeschlagene Zahlungen sind das größte Ereignis, das nach der Erstellung eines Abonnements eintreten kann. Dafür kann es verschiedene Gründe geben:

• Fehlende Angabe einer Zahlungsmethode für Kund/innen.
• Zahlungsmethode ist veraltet.
• Zahlung wird abgelehnt.

Sie können Stripe so konfigurieren, dass fehlgeschlagene Zahlungen wiederholt werden. Smart Retries verwenden das KI-Modell von Stripe, um den besten Zeitpunkt für die Wiederholung der Zahlung über einen konfigurierbaren Zeitraum von bis zu 2 Monaten nach der ersten fehlgeschlagenen Zahlung festzulegen.

Der Wiederholungsplan kann auch mit nutzerdefinierten Regeln geändert werden. Sie können bis zu drei Wiederholungsversuche konfigurieren, die jeweils eine bestimmte Anzahl von Tagen nach dem vorherigen Versuch liegen.

Sie können invoice.payment_failed verwenden, um Ereignisse fehlgeschlagener Abonnementzahlungen und Aktualisierungen von Wiederholungsversuchen zu überwachen. Nachdem versucht wurde, eine Rechnung zu bezahlen, wird ihr Wert für den next_payment_attempt anhand der aktuellen Abonnementeinstellungen in Ihrem Dashboard festgelegt.

Wenn der Zahlungseinzug fehlschlägt, wechselt der Status des Abonnements gemäß Ihren Einstellungen. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:

Nach dem letzten Zahlungsversuch unternehmen wir keine weiteren Zahlungsversuche. Das Ändern Ihrer Abonnementeinstellungen wirkt sich nur auf zukünftige Wiederholungen aus.

E-Mails

Stripe kann optional verschiedene E-Mails an Kund/innen senden. Dafür werden die mit dem Customer-Objekt verknüpften E-Mail-Adressen verwendet:

• Erinnerung an eine bevorstehende Verlängerung, die wir gleichzeitig mit dem Ereignis invoice.upcoming senden.
• Eine Benachrichtigung über eine fehlgeschlagene Zahlung mit der Aufforderung zur Aktualisierung der Zahlungsinformationen. Erfahren Sie, wie Sie Benachrichtigungen über fehlgeschlagene Zahlungen aktivieren.
• Eine Benachrichtigung über den bevorstehenden Ablauf einer Karte, wenn die default_source-Karte eines/einer Kund/in in Kürze abläuft.

Sie können die Logos und Farben anpassen, die Ihre Kundinnen und Kunden in E-Mails und auf unserer gehosteten Rechnungszahlungsseite sehen, indem Sie die Branding-Einstellungen im Dashboard ändern.

Manuelle Zahlungen

Sie können das Fälligkeitsdatum für Rechnungen konfigurieren, bei denen die Einzugsmethode send_invoice für den Erhalt von manuellen Zahlungen verwendet wird. Außerdem können bis zu drei Erinnerungen konfiguriert werden, die im Zeitraum zwischen 10 Tagen vor und 60 Tagen nach Fälligkeit gesendet werden.

Zusätzlich können Sie festlegen, dass 30, 60 oder 90 Tage nach der überfälligen Rechnung weitere Schritte im Hinblick auf das Abonnement unternommen werden. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:

Weitere Informationen zu Abonnement-Zuständen.

Zahlungen, die 3D Secure erfordern

Im Falle von Zahlungen, die 3D Secure erfordern, kann Stripe eine Bestätigung per E-Mail an Ihre Kundin/den Kunden zeitgleich mit dem Ereignis invoice.payment_action_required senden. Außerdem kann der Versand von bis zu drei Erinnerungs-E-Mails zwischen 1 und 7 Tagen nach Initiierung der Zahlung konfiguriert werden.

Wenn eine Zahlung nach der vorgegebenen Anzahl von Tagen immer noch unvollständig ist, können Sie zwischen folgenden Möglichkeiten wählen:

Testzeiträume

Kartennetzwerke verlangen, dass Sie Ihre Kund/innen über Testzeiträume informieren. Stripe verwaltet diese Kommunikation für Sie. Im Stripe-Dashboard können Sie die URL für die Stornierung konfigurieren, die sowohl in den Erinnerungs-E-Mails als auch auf dem Zahlungsbeleg für die erste Rechnung nach dem Ende des Testzeitraums enthalten ist. Darüber hinaus können Sie die Zahlungsbeschreibung für die erste Zahlung nach Ablauf des Testzeitraums konfigurieren. Mehr über diese Anforderungen und Einstellungen erfahren Sie auf der Seite zu Testzeiträumen.

Abonnements ändern

Stripe unterstützt das Ändern bestehender Abonnements, ohne dass diese gekündigt oder neu erstellt werden müssen. Einige der wichtigsten Änderungen, die Sie vornehmen könnten, sind Upgrades oder Downgrades des Abonnementpreises oder Kündigung oder Unterbrechung des Zahlungseinzugs für ein aktives Abonnement. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie bestehende Abonnements ändern.