SEPA-Daten importieren

Stripe migriert alle SEPA-Zahlungsdaten als Zahlungsmethoden. Dieses Handbuch enthält Anweisungen zum Migrieren Ihrer bestehenden SEPA-Mandate von Ihren vorherigen Zahlungsabwicklern nach Stripe.

Importieren der Mandate

Im Zusammenhang mit SEPA beziehen sich Mandate auf die ursprüngliche autorisierte Vereinbarung, die der Kunde/die Kundin und das Unternehmen bereits geschlossen haben.

In Stripe bedeutet das Erstellen eines neuen Mandatsobjekts nicht, dass ein neues Mandat von Grund auf neu erstellt wird. Beim Import erstellen wir ein neues Mandatsobjekt das:

• Verwendet die gleiche mandate_reference wie Ihre ursprüngliche Vereinbarung.
• Stellt die gleiche Vereinbarung dar, die der Kunde/die Kundin ursprünglich für die erste Lastschriftanweisung autorisiert hat.

Von Kundinnen/Kunden werden keine neuen Informationen benötigt. Die ursprüngliche Vereinbarung bleibt gleich.

Gläubiger-ID

Eine SEPA-Gläubiger-Identifikationsnummer (Gläubiger-ID) ist eine ID, die jeder SEPA-Lastschriftzahlung zugeordnet wird und das Unternehmen kennzeichnet, das die Zahlung anfordert. Unternehmen können zwar mehrere Gläubiger-IDs haben, aber jede Gläubiger-ID ist eindeutig und ermöglicht Kundinnen/Kunden, die Lastschriften zuzuordnen.

Standardmäßig ist Ihr Stripe-Konto so konfiguriert, dass beim Einzug von SEPA-Lastschriftzahlungen eine Gläubiger-ID von Stripe verwendet wird. Auf Kontoauszügen wird Stripe Payments zusammen mit der konfigurierbaren Stripe-Zahlungsbeschreibung angezeigt. Wir empfehlen, dass Sie Folgendes durchführen:

• Konfigurieren Sie eine erkennbare Zahlungsbeschreibung in der Abrechnung, um sicherzustellen, dass Kundinnen/Kunden Zahlungen erkennen, und um das Risiko von Zahlungsanfechtungen zu verringern.
• Verwenden Sie Ihre eigene Gläubiger-ID, um die Anfechtungsraten zu senken und die Erkennbarkeit der Zahlung an Sie für Ihre Kundinnen/Kunden zu verbessern.
• Wenn Sie die Stripe-Gläubiger-ID verwenden, verwenden Sie Stripe Checkout, um Mandate von Ihren Kundinnen/Kunden für SEPA-Lastschriften einzuziehen.

Sie können Ihre eigene Gläubiger-ID auf der Seite Zahlungsmethodeneinstellungen konfigurieren. Wenn Sie Ihre eigene Gläubiger-ID verwenden, wird nicht mehr Stripe, sondern Ihr Name auf den Abrechnungen angezeigt.

Beispiel für ein SEPA-Bankmandat bei Verwendung der Gläubiger-ID von Stripe

From Account
Account name: CURRENT-ACCOUNT
BIC: BANBICKIEXXXXX
IBAN: IE11BANK11111111111111

Originator Details
Originator name: Stripe Payments Europe Ltd
Creditor Identifier: BE111111111111
The Creditor Identifier is a unique identifier used by
the company to process collections.

UMR: UMR123 PSP
The Unique Mandate Reference (UMR) is specific to the
mandate you have signed and identifies each direct
debit mandate.

Additional details
Status: Active

Beispiel für ein SEPA-Bankmandat bei Verwendung Ihrer eigenen Gläubiger-ID

From Account
Account name: CURRENT-ACCOUNT
BIC: BANBICKIEXXXXX
IBAN: IE11BANK11111111111111

Originator Details
Originator name: Merchant Creditor ID Name
Creditor Identifier: BE222222222222
The Creditor Identifier is a unique identifier used by
the company to process collections.

UMR: UMR123 PSP
The Unique Mandate Reference (UMR) is specific to the
mandate you have signed and identifies each direct
debit mandate.

Additional details
Status: Active

Migrationsbenachrichtigung

Informieren Sie Ihre Kundinnen/Kunden über die Migration, bevor sie stattfindet. Sie müssen keine erneute Genehmigung erteilen oder ein neues SEPA-Lastschriftmandat einrichten. Die Genehmigung, die Sie bereits haben, ist ausreichend.

Allgemeine Richtlinien für die Kommunikation:

Weisen Sie u. a. auf folgende Änderungen hin:

• Gläubiger-ID, wenn Sie sich für die Gläubiger-ID von Stripe entscheiden
• Name des Gläubigers, wenn Sie sich für die Gläubiger-ID von Stripe entscheiden
• IBAN der Empfängerbank

Stellen Sie sicher, dass den Kundinnen/Kunden versichert wird, dass ihr aktuelles Mandat gültig ist, ohne dass sie Maßnahmen ergreifen müssen, es sei denn, sie entscheiden sich, das Mandat zu kündigen.

Benachrichtigung zur SEPA-Lastschrift

Die SEPA-Regeln besagen, dass Sie Ihre Kundinnen/Kunden benachrichtigen müssen, wenn Sie ihre SEPA-Zahlungsmethode belasten.

Standardmäßig sendet Stripe diese E-Mail-Benachrichtigungen automatisch in Ihrem Namen.

Anleitung für SEPA-Dateien

• Ein Abwickler kann eine Reihe unterschiedlicher Felder bereitstellen.
• Wir empfehlen Ihrem Abwickler, einen vollständigen Export aller Kunden- und Zahlungsmethodendaten an Stripe bereitzustellen.
• Stripe kann bei Bedarf unnötige Felder aus den Daten des bisherigen Abwicklers herausfiltern.
• Stripe kann mehrere empfangene Dateien zusammenführen, wenn entweder die alte Kunden-ID oder die alte Quell-ID in beiden Dateien vorhanden ist.

Anforderungen an die Dateiformatierung

Exportdatendateien müssen die folgenden Datenstandards erfüllen, damit wir mit einem Import fortfahren können:

• Die Datei muss im CSV-Format vorliegen.
• Die Datei muss UTF-8-kodiert sein.
• Zeilen durch ein einzelnes Zeilenumbruchzeichen\n abgrenzen (nicht \r\n).
• Spalten durch ein Komma (,) trennen.
• Sie müssen alle Felder, die Kommas enthalten, in doppelte Anführungszeichen setzen ("). Wir empfehlen, alle Felder in doppelte Anführungszeichen einzuschließen.
• Lassen Sie leere Felder vollständig leer (kein Zeichen zwischen Trennzeichen). Sie dürfen ein fehlendes Feld nicht mit NULL, N/A oder einem anderen Wert kennzeichnen.
• Doppelte Anführungszeichen, die Teil des Inhalts sind, gemäß CSV RFC mit einem anderen doppelten Anführungszeichen als Escape-Zeichen versehen: Beispiel: "``William ""``Bard of Avon``"" Shakespeare``"
• Innerhalb eines Felds dürfen keine Zeilenumbruchzeichen (\r oder\n) vorhanden sein. Beispiel, was zu vermeiden ist: 101 1st Ave\nApt 1.
• Alle Zeilen müssen die gleiche Spaltenanzahl aufweisen.
• Spalten werden in jeder Bestellung unterstützt.
• Sie müssen sensible Datendateien mit unserem PGP-Schlüssel verschlüsseln, bevor sie über SFTP übermittelt werden.

SEPA-Datenfelder